hier fehlt wohl etwas
hier fehlt wohl etwas

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BEEf II (2015)

Wertung: Für den Sieger einer Disziplin gibt es 2 Punkte, für den zweiten 1 Punkt, der Letzte geht leer aus.
Am Ende der Saison werden die Einzelwertungen addiert und ein Sieger gekürt.

End-Stand nach 11 Disziplinen:


Congratulations
Gratulation an ... MICH !

Übersicht
Spieler 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
dS 2 2 1 2 1 1 1 1 0 1 1
eS 0 1 0 1 0 0 0 0 2 0 0
sS 1 0 2 0 2 2 2 2 1 2 2

Verlauf
Saisonverlauf





BEEf 2.1 - 21.08.15

1. Reckless Cyclist (Mr. Mosquito) [PS2]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Ergebnis dS eS sS dS eS sS
ds : sS 10 : 3 1 0 - 1 0 0
dS : eS 10 : 5 1 0 - 2 0 0
sS : eS 10 : 6 - 0 1 2 0 1


Rundenwertung
1. Platz dS 2 Punkte
2. Platz sS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte


2. Fifa 2015 [PS3]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Mannschaften Ergebnis dS eS sS dS eS sS
sS/eS : dS FC Bayern : Borussia Dortmund 0 : 5 1 0 0 1 0 0
sS/dS : eS Paris St.Germain : Juventus Turin 1 : 2 (n.E.) 0 1 0 1 1 0
eS/dS : sS Valeranga Oslo : Schachtar Donezk 2 : 1 1 1 0 2 2 0
eS : dS Juventus Turin : Manchester United 0 : 3 1 0 - 3 2 0


Rundenwertung
1. Platz dS 2 Punkte
2. Platz eS 1 Punkt
3. Platz sS 0 Punkte

sS Nach einem dreiviertel Jahr Pause gibt es endlich wieder Rind! Und irgendwie geht es genau da weiter, wo wir aufgehört haben...
Die neue Saison startet mit einer exotischen Überraschung: Reckless Cyclist. (...jetzt ausgegliedert...)
Und auch wenn das Ergebnis (wieder einmal) eindeutig zu Gunsten des Sammlers ausgefallen ist, war jede Runde spannend und ziemlich ausgeglichen. Den Rücksichtslosen Radfahrer haben wir auf jeden Fall nicht zum letzten Mal gesehen.

Weiter ging es mit einem Klassiker in neuem Gewand. Nachdem der Shmuppmeister seinen Fuhrpark erweitert hat, konnten wir für diese Runde das erste Mal auf eine PS3 zurückgreifen.
In diesem Fall hieß es dann also, brandaktuell, BEEfa 2015 mit Fifa 2015!
Und eine weitere Premiere gleich dazu: Dank einer über-ausreichenden Anzahl Pads, die uns zur Verfügung standen, konnten wir Fifa als BEEf-3er-Multiplayer-Runde austragen.
Zunächst hatte ich den vermeintlich genialen Einfall, dass wir kompetitiv in einer Mannschaft gegeneinander antreten und am Ende derjenige gewinnt, der in mehreren Partien die meisten Tore geschossen hat. Beim ersten Probe-Spiel wurde mir aber die Absurdität meines Vorschlags bewusst, denn wenn in einer Mannschaft keiner dem anderen den Ball abgibt, geschweige denn eine Flanke schlägt, da der andere ja sonst ein Tor schießen könnte, kommt es am Ende natürlich zu gar keinem Spiel mehr!
Wir haben uns daher also auf ein klassisches 2v1 geeinigt. Dabei sind wir zunächst davon ausgegangen, dass das 2er-Team im Vorteil ist und dies durch eine entsprechende Punktvergabe abgebildet werden muss. Im Spielverlauf stellte sich dann aber eher das Gegenteil heraus.
In der ersten Partie bin ich mit Shmuppo und den Bayern gegen den Sammler und seine Dortmunder angetreten - und wir sind haarscharf mit 0:5 untergegangen. Während der Sammler immer eine Anspielstation hatte und ein ums andere Mal mutterseelenallein auf unser Tor zuspaziert ist, konnte ich mit dem Shmuppmeister bis zum Schluss kein vernünftiges Passspiel aufziehen. Bei uns war nie jemand frei vorm Tor, denn wir hätten ihn da selber hinlaufen müssen!
Außerdem machte sich das erste Mal Shmuppos überraschendes Handicap bemerkbar: Schnelllaufen (aka Teufels-Taste) liegt standardmäßig auf R2, Spieler-Wechsel hingegen auf L1. Der rechte Zeigefinder muss also die untere Schultertaste ansteuern, der linke Zeigefinger hingegen die obere Taste - für den Shmuppmeister überraschenderweise mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
Da ich "Spieler-Wechsel" (L1) irgendwie nie benutze (ich nutze einfach den Spieler, den mir der Computer automatisch zuweist), musste ich mich mit dieser (eventuell auch für mich vorhandenen) Problematik zum Glück nicht rumärgern.
Für die nächste Spielpaarung hatte ich mich mit dem Sammler für Paris Zlatan-Germain entschieden, während Shmuppo sich diesmal alleine mit Juventus Turin austoben durfte. Das 2-Spieler-Handicap war diesmal schon weniger stark ausgeprägt, was mich vermuten lässt, dass es einfach nur reine Übungssache ist. Shmuppos Ärger über R2/L1 hingegen wuchs weiter...
Das Spiel war ein wenig spannender als das vorherige. Wir konnten sogar das erste 2P-Tor erzielen und da auch dem Shmuppo nur ein Tor gelang, herrschte zum Ende der regulären Spielzeit ein Unentschieden. Die Entscheidung musste also ein Elfmeterschießen bringen.
Und während wir Shmuppo bei seiner R2/L1-Steuerungs-Problematik noch belächelt hatten, mussten wir beim Elferschießen alle einen Steuerungs-technischen Offenbarungseid leisten! Keiner von uns hat kapiert, wie zum Teufel man den Ball überhaupt anständig Richtung Tor bringt! Wenn man Glück hatte, trullerte der Ball wenigstens auf den Torwart zu. In den meisten Fällen sind die Schützen jedoch beim Schuss auf den Arsch gefallen und haben den Ball in die Wolken gejagt. Eine ziemlich lächerliche Angelegenheit. Daher wollte Shmuppo das unwürdige Gekicke zwischendrin auch schon ganz abbrechen, konnte es dann aber durch einen völlig überraschenden (und für mich im Nachhinein immer noch unfassbaren) Treffer doch noch für sich entscheiden. Seine Wut auf R2L1 kochte trotzdem weiter...
Das letzte Spiel durfte ich dann also gegen das Doppel Sammler/Shmuppo bestreiten, per Zufallsentscheid mit Schachtar Donezk gegen Valeranga Oslo. Es musste jetzt unbedingt ein Sieg her, um in dieser Runde nicht vollkommen unterzugehen. Und vom Spielverlauf her lief es eigentlich auch ganz gut. Ich hab Torchancen ohne Ende rausgespielt, am Ende irgendwas mit 14:3. Fernschüsse, Flanken, Kopfbälle, Kombinationen, alles dabei, alles schön anzusehen, alles umsonst. Ein Törchen ist dabei rausgekommen. Und wenn du sie vorne nich machst...
So ging auch mein letztes Spiel verloren - durch ein spätes 2:1 des diabolischen Duos (R2L1-Wut leicht zurückgegangen), was zu einem Rundengleichstand zwischen den beiden führte. Es musste also noch ein Match gespielt werden - das Entscheidungsspiel!
Der Shmuppmeister entschied sich wieder für die Alte Dame, der Sammler für Manchester United. Das Ergebnis fiel am Ende mit 3:0 für den Sammler doch ziemlich eindeutig aus. Und mit jedem Gegentor steigerte sich Shmuppos R2L1-Wut wieder, bis sie sich zum Abpfiff zu einer einzigen Schimpftirade auf die unfähigen Programmierer bei EA gesteigert hatte. Aber es nützte nichts, die Runde ging mehr als eindeutig an den Sammler. Sein abschließender Kommentar: "Man hätte die Steuerung bestimmt auch umstellen können...".

Tja, und das wars dann auch schon.
BEEf II - Erste Runde: altes Bild. DerSammler weit vorne. elShmuppo und meine Wenigkeit deutlich dahinter.
Aber ich setz mich ja auch nich vor die Konsole um zu gewinnen...






BEEf 2.2 - 21.10.15

3. Cho Aniki Bakuretsu Ranto-hen [SNES]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Ergebnis dS eS sS dS eS sS
sS : eS 2 : 0 - 0 1 - 0 1
sS : dS 2 : 0 0 - 1 0 0 2
dS : eS 2 : 0 1 0 - 1 0 2

Cho Aniki
Cho Aniki

Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte


4. Ikaruga [Game Cube / Wii]
Spieler Punkte
dS 90220
eS 82830
sS 42400

Rundenwertung
1. Platz dS 2 Punkte
2. Platz eS 1 Punkt
3. Platz sS 0 Punkte


5. Reckless Cyclist (Mr. Mosquito) [PS2]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Ergebnis dS eS sS dS eS sS
sS : eS 10 : 5 - 0 1 - 0 1
sS : dS 10 : 4 0 - 1 0 0 2
dS : eS 10 : 7 1 0 - 1 0 2


Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte


6. Decathlon [Atari 2600]
Spieler Punkte
sS 8450
dS 7681
eS 5988

Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte




sS So, mit ziemlich genau zwei Monaten Erholungspause ging es in die zweite Runde Rindfleisch.
Gestartet wurde wieder mit einer exotischen Neuheit (zumindest für mich): Cho Aniki Bakuretsu Ranto-hen auf dem SNES. Die Cho Aniki-Serie besteht wohl sonst aus Side-Scrolling Shmups und (Zitat) "is best known for its homoerotic overtones, wacky humor and vivid, surreal imagery." Ja, das trifft es ziemlich gut.
Wobei unser Ableger ein 2D-Beat-Em-Up mit der Besonderheit ist, dass man sich frei umher bewegen kann - sprich man fliegt.
Aber zunächst zu den "surrealen Bildern". Bei der Charakterauswahl kann man sich unter anderem entscheiden zwischen einer Mutation aus Schulmädchen und Schlachtschiff mit kleinen tanzenden nackten Männern daruf, einem Elvis-Roboter, einem dreiviertel-nackten Muskelmann, einem ganz nackten Mann im Halbmond und noch ein paar seltsamen Gestalten. Kenner der Cho Aniki-Serie werden diese wohl bekannt vorkommen - mich traf dieses Übermaß an Absurdität zumindest völlig unvorbereitet und ich schwankte zwischen ungläubigem Staunen und Faszination. Völlig bizarr, völlig krank, aber irgendwie auch ... naja ... faszinierend.
Für die erste Runde habe ich mir dann ein kleines blaues (nacktes?) Männchen ausgesucht, dass mich irgendwie an das 7Up-Maskottchen aus einem Amiga-Spiel erinnert hat - vermeintlich, denn ich hab das im Nachhinein noch mal geprüft. Das 7Up-Männekieken in Cool Spot ist nicht nur rot statt blau, sodern sieht auch ansonsten völlig anders aus. Es ist halt nur auch zufällig rund. Soviel also zur Erinnerung. Aber, ohne vorgreifen zu wollen, die Wahl war nicht die Schlechteste.
Der Shmuppmeister hat sich (wenn ich da nix durcheinander bringe) für das süße Schlachtschiff-Mutanten-Mädchen entschieden.
Sobald der Kampf startet erfolgt der nächste optische Overkill, denn die Hintergründe der Kampf-Arenen knüpfen nahtlos an das Absurditäts-Niveau der Charaktere an:
Blumenwiesen mit dreiviertel-nackten Muskelmännern mit Feenflügeln? Check.
Das Innere einer Kirche mit sich drehenden Statuen von nackten Frauen und halb durchscheinden nackten Muskelmännern die Gymnastik machen? Check.
Wenn dann auch noch die Charaktere dazu kommen, muss das Gehirn erst mal eine surreale Bilderflut überstehen, bevor man überhaupt mit dem eigentlichen Kampf anfangen kann. Denn, und dazu kommen wir jetzt endlich, wir sind ja nicht zum Spaß hier!
Wie eingangs bereits erwähnt haben wir es mit einem fast klassischen Beat-em-Up zu tun. Das heißt, dass es grundsätzlich erst mal verschiedene Angriffe auf verschiedenen Tasten auszuprobieren gilt. Das SNES-Pad ist ja zum Glück ziemlich überschaubar und wenn man die Schultertasten außen vor lässt (sind die belegt?), gäbe es 4 Möglichkeiten. Konjunktiv, denn das einzige, was hier zählt ist der Sieg!
Es gilt für mich im Idealfall also nur den einen Angriff zu finden, mit dem ich den Shmuppmeister bezwingen kann. Jetzt kommt aber noch die freie Beweglichkeit hinzu, die ich bereits erwähnt hatte. Das heißt, die Kämpfer stehen sich nicht klassisch gegenüber, sondern können frei umher fliegen. Eine geniale Abwandlung des gewohnten Beat-em-Up-Prinzips, wie ich finde! Wahrscheinlich gabs die irgendwo anders schon früher, ich bin da kein Beat-em-Up-Experte, aber ich hab das zumindest hier zum ersten Mal so gesehen. Und es verschiebt die taktische Variante ein ganzes Stück, denn die richtige Positionierung zum Gegner wird dadurch viel relevanter.
Normalerweise muss man nur in der Horizontalen nah genug an den Gegner ran und ihm dann eine verpassen (Fernangriffe mal außen vor), ohne selbst eine geballert zu kriegen. Okay, springen kann man meistens auch noch, wodurch also auch Angriffe von schräg oben theoretisch möglich sind - denn die muss man ja auch erst mal beherrschen. Wenn man sich dagegen frei im Raum bewegen kann, ergibt das plötzlich 8 Angriffsrichtungen (entsprechend des D-Pads). Vorausgesetzt man hat die entsprechenden Angriffe auch im Repertoire, denn wenn man beispielsweise von oben angreifen will, muss man auch die entsprechende Attacke nach unten parat haben. Und soweit ich mich erinnere, drehen sich die Kämpfer auch nicht automatisch dem Gegner zu, so dass man darauf noch zusätzlich achten muss. Eine Delikatesse für Beat-em-Up-Feinschmecker... wenn bei uns nicht blutige Amateure aufeinander losgehen würden!
So beschränken sich unsere Kämpfe darauf, dass die Kontrahenten verzweifelt versuchen einen effektiven Angriff zu ermitteln und sich dann auch noch für diesen in die richtige Position zu manövrieren.
Mit meinem kleinen blauen Mann habe ich mir eine defensive Taktik überlegt, die darin bestand, zunächst einmal nur rückwärts zu fliegen, um nicht getroffen zu werden und mir gleichzeitig etwas Zeit zu verschaffen, eine vielversprechende Attacke herauszukriegen. Mit dieser Attacke, eine blaue Superfaust, habe ich dann Wespenstich-artig immer mal wieder versucht einen Treffer zu landen. Und was soll ich sagen, dank meines überlegenen Glücks Könnens konnte ich den Shmuppmeister mit 2:0 Runden bezwingen.
Und auch im anschließenden Match gegen den Sammler, der sich für den nackten Mann im Mond entschied, ging meine Taktik voll auf. Auch diese Runde ging mit 2:0 an mich.
Im anschließenden Match um Rang 2 konnte der Sammler dann den Shmuppmeister besiegen, ebenfalls mit 2:0. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, welche Charaktere zum Einsatz gekommen sind.
Erste BEEf-Runde, erster Platz, was will man mehr?!

Hm, keinen Shmup zum Beispiel, würde ich wollen, denn die sind nicht gerade meine Stärke. Aber da das hier kein Wunschkonzert ist, wurde die nächste Runde mit Ikaruga bestritten, einem - na? genau - Shmup, der ursprünglich auf dem Game Cube erschienen ist. Da uns entsprechende Hardware (noch?) nicht zur Verfügung steht, haben wir uns mit der offiziellen Portierung auf der Wii begnügt.

eS Ikaruga war - meine ich - das original GameCube Spiel! Dank Abwärtskompabilität lief es auch auf der Wii ;)

Das Besondere an Ikaruga ist, dass die Gegner-Salven in einer von zwei Farben vorkommen - nämlich schwarz oder weiß. Der Spieler kann sein Raumschiff wiederum per Tastendruck umfärben - zufällig auch in schwarz oder weiß. Berührt man einen gleichfarbigen Schuss erhält man Bonuspunkte (Oder erhält man Energie? Oder wird sogar die Waffe stärker? Sorry, keine Ahnung. Ich hatte genug damit zu tun nicht zu früh zu sterben...), bei einer komplementären Kollision verliert man Lebensenergie. Ein simpler, aber völlig genialer Kniff!
Insgesamt sind so viele Schüsse auf dem Screen, dass man nicht allen Schwarzen und Weißen ausweichen kann. Man wird also gezwungen, die Farbwechsel-Funktion auch zu benutzen.

eS Das größte Problem bei Ikaruga war meiner Meinung nach das Joypad, das mit seinen überdimensionalen, klobigen Knöpfen einen schnellen Schwarz / Weiß Wechsel doch ein wenig erschwert hat ...

Aber auch wenn das Spielprinzip noch so genial ist, meine Fähigkeiten im Shmup-Genre sind es nicht. Und so kam es wie es kommen musste: Mit meinen 42.400 Punkten habe ich mir die knallrote Laterne redlich verdient. Der Sammler ging aus dieser Runde nämlich mit 90.220 Punkten als knapper Sieger hervor. Dicht gefolgt (LOL) vom Shmuppmeister, der 82.830 Punkte aufs Parkett gelegt hat.
Das einzig Positive für mich war, dass ich das Shmuppen jetzt hinter mich gebracht hatte.

Denn als nächstes Stand unser Überraschungsgast aus Runde 1 noch einmal auf dem Programm: Der Reckless Cyclist.
Über die Genialität des Games habe ich ja schon genug Worte verloren, daher möchte ich an dieser Stelle noch auf ein kleines, aber kniffliges Manko aufmerksam machen. Ist das Spiel einmal gestartet, gibt es kein Zurück mehr. Also, es gibt kein Hauptmenü, das man aufrufen kann, um eine neue Runde zu starten und die Spielstände wieder auf Null zu setzen. Dazu müsste man Mr. Mosquito noch mal komplett neu starten, um dann anschließend den Zyklisten noch einmal neu Hervorzurotieren.
Alternativ dazu bleibt nur das gute alte Kopfrechnen, um bei fortlaufenden Spielrunden den aktuell gültigen Punktestand zu ermitteln.
Wir haben uns zum Beispiel auf einen Kampf bis 10 geeinigt. Um warm zu werden habe ich auf ein paar Proberunden bestanden. Das offizielle Spiel startet dann nicht bei 0:0, sondern zum Beispiel (ich weiß die genauen Punkte nicht mehr) bei einem Zählerstand von 3:7.
Spieler 1 muss in diesem Fall bis 13 spielen, Spieler 2 hat bei 17 gewonnen. Wenn dieser Fight (wieder nur als Beispiel) brutto mit 13 zu 14 endet, entspricht das einem Netto-Ergebnis von 10:7 für Spieler 1.
Der nächste Kampf würde für Spieler 1 dann bis 23 gehen, Spieler 2 trüge bei 24 den Sieg davon. Und so weiter und so weiter. Gar nicht so trivial. Zumindest unter Berücksichtigung des Hirnzustands...
Trotz aufwändiger Berechnungen war das Endergebnis aus meiner Sicht zumindest eindeutig - eindeutig gut:
10:5 gegen den Shmuppmeister, gefolgt von einem 10:4 gegen den Sammler. Mein Warm-Mach-Programm hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Aus dem kleinen Finale ist dann abermals der Sammler als Sieger hervorgegangen, nach einem spannenden 10:7 gegen el Zyklisto.
Wieder einmal hat der Rücksichtslose Radfahrer seine perfekte BEEf-Eignung bewiesen!

Eigentlich hätte man diese BEEf-Runde damit beenden können, denn mit drei spannenden und fordernden Disziplinen hatten wir unser Soll erfüllt. Aber ein BEEf ohne Masochistathlon ist einfach nicht komplett.
Der Shmuppmeister hat jedoch gleich zu verstehen gegeben, dass er diese Quälerei diesmal auf jeden Fall auslassen wird. Die Lebensjahre wären es nicht wert.
Doch wie das mit Wettkämpfen so ist, wenn sie einmal in Schwung kommen, kann man sich ihrer Faszination bald nicht mehr entziehen. Und so nahm elShmuppo zuerst noch größtenteils aus Pflichbewusstein teil, holte dann aber gleich ein gutes Ergebnis im 100m Lauf. Den Motivationsschub nutzte er direkt aus, um sich von Runde zu Runde immer weiter zu steigern, bis er schließlich sogar den abschließenden 10.000m Lauf mit Bravour überstanden hat.
Der Lohn dieser Qualen war eine neue persöhnliche Bestleitung mit 5988 Punkten! Auch wenn es insgesamt leider wieder nur zum dritten Platz gereicht hat (derSammler: 7681, meine Wenigkeit: 8450), möchte im Nachhinein noch einmal meinen größten Respekt für diese Selbstaufopferung aussprechen. Diese Runde muss daher einfach gezählt werden (völlig uneigennützig, natürlich).

So, und das wars dann aber auch mit den BEEf-Runden 3-6. Ein aus meiner Sicht nahezu perfekter Durchgang, aus dem ich mit 3 Siegen und 1 Niederlage und resultierenden 6 Punkten knapp als Etappensieger hervorgehe. Überraschend knapp, denn der Sammler hat nur einen Sieg errungen. Dafür konnte er sich aber noch 3 zweite Plätze ermogeln, wodurch er insgesamt auf 5 Punkte kommt.
Der Shmuppmeister hat sich ganz bescheiden diesmal nur einen Punkt gegönnt.
Im Gesamtklassement konnte ich somit (trotz fast perfekter Runde! Ich hasse Shmups!!) meinen Rückstand auf den Sammler nur ganz leicht verringern. Dieser steht mit nun 9 Punkten immer noch unangefochten an der Spitze, gefolgt von meiner Bescheidenheit mit 7 Punkten. El Olympico hält sich mit 2 Punkten noch etwas bedeckt.

Mal sehen, was die nächsten Schlachten bringen...






BEEf 2.3 - 20.11.15

7. Trap Runner [PS1]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Ergebnis dS eS sS dS eS sS
sS : eS 1 : 0 - 0 1 - 0 1
sS : dS 1 : 0 0 - 1 0 0 2
dS : eS 1 : 0 1 0 - 1 0 2


Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte


8. Reckless Cyclist (Mr. Mosquito) [PS2]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Ergebnis dS eS sS dS eS sS
sS : dS 10 : 3 0 - 1 0 - 1
sS : eS 10 : 4 - 0 1 0 0 2
dS : eS 10 : 1 1 0 - 1 0 2


Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte


9. Centipede [Atari 2600]
Spieler Punkte
dS 16.907
eS 19.519
sS 17.727

Rundenwertung
1. Platz eS 2 Punkte
2. Platz sS 1 Punkt
3. Platz dS 0 Punkte


10. Decathlon [Atari 2600]
Spieler Punkte
sS 9.012
dS 7.894
eS 6.365

Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte




11. Frogs & Flies [Atari 2600]
Punkte aus Match Punkte gesamt
Match Ergebnis dS eS sS dS eS sS
eS : sS 14 : 34 - 0 1 - 0 1
eS : dS 16 : 30 1 0 - 1 0 1
sS : dS 26 : 20 0 - 1 1 0 2


Rundenwertung
1. Platz sS 2 Punkte
2. Platz dS 1 Punkt
3. Platz eS 0 Punkte






sS Oh man, der Dopamin-Spiegel nähert sich ganz langsam wieder dem Normal-Pegel. Was für eine Runde! Ohne Shmup wäre es vielleicht sogar ein Sweep geworden, aber ich archiviere die Runde trotzdem in der Schublade mit der "Perfekt"-Aufschrift.

Zum Warmmachen wurden zunächst ein paar Runden durch meine San Andreas-Leihgabe gekurvt.
Wie an entsprechender Stelle bereits erwähnt besitze ich GTA: San Andreas ja nicht selbst und war daher total fasziniert, dass der Shmuppmeister sich gleich in Los Santos auskannte, obwohl er GTA V noch nie vorher betreten hatte. Los Santos scheint wirklich beinahe 1:1 übernommen worden zu sein - nur halt ein bisschen aufgehübscht.
Man merkte auch gleich, dass elCarlJohnson ein echter GTA:SA-Bewohner war. Seine Faszination darüber, seine alte Heimatstatt in schön zu besichtigen war förmlich spürbar.
Aber im Grunde ging es uns natürlich allen so, denn für mich war es zum Beispiel ja auch das erste Mal, dass ich nicht alleine vor GTA V rumgesessen habe. Und das gute alte Chaos machen ist in Gesellschaft halt einfach unschlagbar.
Und je mehr Fußgänger und Motorradfahrer über unsere Motorhauben flogen und je öfter Franklin nach einem spektakulären Totalcrash die Windschutzscheibe durchbrach, desto euphorischer wurden wir. Bis wir schließlich beschlossen, einfach direkt die erste BEEf-Runde in unserer neu entdeckten alten Heimat zu verbringen: Wer am meisten Polizisten... aeh... besiegt, der gewinnt (hey, worauf soll man auch sonst kommen, wenn N.W.A. im Autoradio läuft ?!).
Wobei "wir" nicht ganz korrekt ist, denn derSammler und meine Wenigkeit haben diese Idee hervorgebracht, elSkeptico hat direkt Protest dagegen eingelegt. Er habe große Bedenken bezüglich der Erreichbarkeit des Ziels und der Vergleichbarkeit und der unklaren Ungeklärtheit im Allgemeinen. Nach längerer Diskussion wurde ein GTA V-BEEf schließlich verworfen, denn entsprechend der BEEf-Statuten müssen Spielentscheidungen einstimmig getroffen werden.
Gespielt haben wir unsere Runden-Idee dann aber trotzdem, nur halt ohne Wertung. Und ratete mal wie es ausgegangen ist? Genau, elSkeptico hat die Nicht-Runde gewonnen - mit einem Score von 1. Denn mangels Speicherstand haben wir GTA ja neu gestartet und mussten quasi mit nacktem Feind im Arschesland loslegen. Und unbewaffnet gegen die Polizei anzutreten ist nicht gerade sinnvoll. Aber elTrotzki hat es intuitiv irgendwie hingekriegt einen Polizisten zu ... "besiegen" und hätte somit gleich einen Sieg davontragen können.
Aber sind Konjunktive nicht etwas Schönes? Er hat dann zwar nachträglich noch mit der Schiedsleitung diskutiert, aber da ließ sich nix machen. Hätte, hätte, Boba Fette...
Nichtsdestotrotz eine super unterhaltsame GTAlerei (und ein super Anlass für ergänzende Kommentare zum Review...).

Es ging dann aber schließlich doch noch los mit den gewerteten Runden, und zwar wurde gestartet mit Trap Runner auf der PS 1 (respektive PS2, respektive "Was?! Wie, die läuft nicht mehr?! Ich hab die gerade für 50 Tacken generalüberholen lassen! Diese Arschkrampen! Ich werde sie häuten!").
Das Spiel ist grob gesagt eine Mischung aus Bomberman und Spy vs. Spy. Man spielt in diversen Arenen im 1 gegen 1 und versucht den Gegenspieler per Schusswaffe und vor allen Dingen durch ein Arsenal verschiedener Fallen zu besiegen, wobei gegnerische Fallen nicht sichtbar sind. Da das Game im Splitscreen gespielt wird, ist das mit den versteckten Bomben jedoch so eine Sache, da ein interessierter Blick auf die andere Seite des geteilten Bildschirms jederzeit problemlos möglich ist.
Zur Auswahl stehen verschiende Charaktere, die sich mindestens bezüglich Lebensenergie, Waffenart, Waffenschaden und natürlich Aussehen unterscheiden. Das sind die Attribute, die ich feststellen konnte. Ob sich die Fallen auch unterscheiden, oder ob alle das gleiche Arsenal haben weiß ich nicht. Wobei, sie waren glaube ich unterschiedlich schnell, aber genau kann ich das nicht mehr sagen.
Das erste Match habe ich gegen den Shmuppmeister bestritten und sowohl dieser, als auch der Sammler hatten in diesem Spiel deutlich mehr Übung als ich, also deutlich mehr als gar keine. Und so machte sich elBombo auch gleich zielstrebig ans Werk seine Geschenke zu verteilen. Theoretisch hätte ich mir jetzt (siehe oben) einprägen können, wo er seine Haufen hinterlässt, aber erstens kannte ich die Arena dafür ja gar nicht gut genug, und zweitens hatte ich taktisch ganz andere Pläne. Denn wer sagt denn, dass man nur weil das Game Trap Runner heißt auch Fallen benutzen muss? Eben. Und was am Ende zählt ist einzig und allein, dass es für mich zählt.
In den Bildschirmecken wird jeder Kontrahent durch einen dezenten Pfeil darauf hingewiesen, in welcher Richtung sich sein Gegenspieler befindet. Und die Reichweite der Schusswaffen ist ziemlich hoch (eventuell auch unterschiedlich?). Statt durch die Gegend zu rennen und mühsam seine Pakete zu verteilen (geht ja auch ganz schön auf den Rücken), habe ich mir einen möglichst hoch gelegenen Punkt gesucht und von diesem aus immer in Richtung des Pfeiles geschossen. Immer wieder. Immer und immer und immer wieder. Ganz stur.
Durch Zufall hatte ich einen Charakter ausgesucht, der eine Art Schrotflinte hat und pro Schuss drei Projektile abfeuert. Diese fliegen zwar ziemlich langsam, aber da die Bildschirmausschnitte nicht sehr groß und die Figuren auch nicht übermäßig schnell sind, ist das mit dem Ausweichen so ne Sache.
Und so flitzte elHammy immer fleißig mal hierhin und mal dorthin, um jeden Quadratzentimeter mit Paketen zu bedecken, während ich, naja, schoss. Absolut unspektulär, absolut langweilig und absolut penetrant, spielte ich einfach einen Geschützturm. Also nix mit "trap" und konsequenterweise auch nix mit "run". Und auch wenn 99,999% meiner Schüsse im Nichts landeten, reichte es halt doch hin und wieder mal für einen Treffer. Und so sank elHermes Energiebalken Millimeter um Millimeter, bis er die Gefahr erkannte und zum direkten Angriff überging. Im Nahkampf war der Fight dann ziemlich ausgeglichen, da man sich einfach immer abwechselnd trifft, wenn man es nicht voll versaut. Da ich mir jedoch einen ausreichenden Vorsprung erarbeitet hatte, konnte ich das erste Match schließlich für mich entscheiden. Einfach mal gegen den Strom schwimmen...
Zweites Match dann direkt gegen den Sammler. Er konnte meine Geheimtaktik natürlich beobachten und so musste ich mir für dieses Aufeinandertreffen eine völlig neue Strategie überlegen. Etwas Überraschendes, noch nie da Gewesenes, Neues, Extravagantes, um ihn auf dem falschen Fuß zu erwischen. Hm... genau! Ich suche mir einen möglichst hoch gelegenen Punkt und schieße einfach die ganze Zeit in seine Richtung! Das ist es!
Gedacht, getan. Doch irgendwie schien es so, als wenn derSammler bereits damit gerechnet hatte (wer hats ihm verraten!?). Die Taktik ging nicht wie erhofft auf. Hätte derSeher nicht pechlicherweise einen Charakter gewählt, der schon kritischen Schaden nimmt, wenn ihn Luftmolekühle treffen, wäre die Sache schnell für mich erledigt gewesen. So konnte ich ihn durch ein paar Glückstreffer doch um eine stattliche Menge Lebenspunkte bringen. Er mich aber im Gegenzug auch, so dass es zum Ende hin eine extrem knappe Kiste wurde. So knapp, dass ich in aufkommender Panik sogar anfing Fallen zu legen. Und wie es der Zufall wollte, konnte ich dabei plötzlich zielsuchende Blitzbälle ablegen! Wie bitte?! Ja, genau. Mein Charakter hatte wie aus dem Nichts auf einmal einen Rucksack mit Blitzen auf dem Rücken (oder in der Hand oder, naja, sowas zumindest) und beim Fallenlegen entstand dann daraus ein zuckender Blitzball, welcher zielstrebig auf den Sammler zusteuerte. Klingt nach Cheat? Vielleicht. Aber wie bitte habe ich das gemacht?
Zwei Pikachu-Blitzattacken später lag derBlitzableiter am Boden und ich hatte mein zweites Match gewonnen - völlig verdient!
Im Spiel um Platz 3 wurde dann endlich so gespielt, wie die Programmierer sich das auch gedacht hatten. Und es ist wirklich interessant, einem solchen Spiel zuzuschauen. Legt jemand einfach so viele Fallen wie möglich? Oder deckt er strategisch wichtige Punkte ab? Bleibt man auf Distanz und konzentriert sich aufs Eierlegen oder spielt man offensiv, um früh Treffer zu landen? Ich will mir gar nicht ausmalen, wie es gewesen sein muss, meinen Runden zuschauen zu müssen!
DerSammler konnte sich durch geschicktes Taktieren mit der Zeit einen gewissen Vorsprung herausarbeiten, bis elLuckyo plötzlich - na? genau - zielsuchende Blitzbälle legen konnte. Meine unbewusste Cheat-Theorie wurde also widerlegt, aber wie man diese Blitz-Fallen regulär legen kann, haben wir nicht herausbekommen (Anleitung?). Was derFlitzer aber herausbekommen hat ist, dass man den zielsuchenden Todeskugeln davonlaufen kann, denn so richtig flott sind die nicht. Und so haben elCheato seine Hochspannungs-Massagekugeln wenig genutzt und derSammler konnte mit ein paar gezielten Schüssen das dritte Match für sich entscheiden und in dieser Runde zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen.
"spielerS?" "Zwei!" "Die Anderen?" "Null!" "Danke!" "Halts Maul!"

Weiter ging es mit einem mittlerweile ja fast schon alten Bekannten, dem Reckless Cyclist.
Nachdem ich elRotario beim Starten behilflich war (es ist auf jeden Fall nicht egal in welche Richtung man dreht! aber welche die richtige ist, weiß ich zum Verrecken nicht mehr...) ging es gleich gegen denSammler in die erste Runde.
Ein Schubser und zwei Selbstmorde später lag ich geich mit 0:3 zurück. Na schöne Scheisse!
Aber dann, 10 Punkte in Folge! Na geile Scheisse!
Den Schwung nutzend konnte ich auch gleich die zweite Runde gegen den Shmuppmeister für mich entscheiden.
Zweite Disziplin, zweiter Sieg, erster Platz! Sehr geil.
Die Niederlage hat elPlumpso irgendwie aus dem Konzept gebracht, denn beim Kampf um den Trostpunkt ist er ziemlich deutlich mit 1:10 gegen denDominierer untergegangen. Auch wenn angemerkt werden muss, dass dieser dabei elSmokos Griff zum Glimmstengel eiskalt, aber regelkonform, ausgenutzt hat.
Aber unabhängig vom Ergebnis kann ich nur immer wieder betonen, wie genial der Zyklist zum BEEfen geeignet ist ... absolut und völlig unabhängig vom Ergebnis! Siiiiieeeeeg!

Danach kam es dann, wie es kommen musste, es war Shmup-Zeit. Der Kelch ging auch diesmal nicht an mir vorüber. Aber dafür wurde ich wenigstens an einem Klassiker getestet: Centipede auf dem Atari 2600.
Zum Glück hatten die Macher 1980 noch keine Vorstellung von Hyper-Reaktions-Parallax-Wer-hat-sich-diesen-Scheiss-ausgedacht-Bullet-Hell. Die Gegner schießen hier nämlich überhaupt nicht und sind in ihrer Zahl überschaubar. Das reicht für mich als Herausforderung, denn einfach ist Centipede nun wirklich nicht.
Ich durfte auch gleich starten und habe mit 17.727 Punkten eine persönliche Bestleitung hingelegt. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt aber nicht, denn wer hat schon alle Highscores im Kopf? Ich konnte also auch noch nicht abschätzen, wie wahrscheinlich es war, dass die anderen Teilnehmer mehr reißen werden, hatte aber zumindest kein ganz schlechtes Gefühl.
Als nächstes griff direkt der Namensträger des Genres zum Steuerknüppel und stampfte meinen Score in den Boden - aber nur ein bisschen. Mit 19.519 Punkten (die weit von irgendwelchen Höchstleistungen entfernt sind, wie ich nachträglich recherchiert habe) übersprang er meine Wertung nur denkbar knapp. Ich machte mir leichte Hoffnungen.
Als letztes war es dann am Sammler, seine Duftmarke abzugeben. Und auch er war eindeutig nicht in Höchstform, denn seine 16.907 Pünktchen kratzen noch nicht mal am halben Highscore.
Und so geschah tatsächlich ein Wunder - ich wurde bei einer Shmup-Runde nicht Letzter! Dass ich das noch erleben durfte. Ich hab heute noch Tränen in den Augen...

Da die 2600er nun schon mal da stand, war es an der Zeit für ein wenig sportliche Betätigung. Kein BEEf ohne Decathlon. Witzigerweise als zehnte BEEf-Runde diese Saison.
Nachdem elDopico letztes Mal die Runde seines Lebens hingelegt hat, waren seine und auch unsere Erwartungen entsprechend hoch. Spannung lag in Luft. Es würde etwas passieren.
Die ersten 5 Disziplinen wurden mit vollem Einsatz gespielt und sind für alle gut gelaufen. Auch wenn ich mir einen kleinen Vorsprung erarbeitet hatte, lagen wir alle noch ziemlich gleich auf - inklusive elSportskannonico!
Dann aber wurde ihm seine Unkonzentriertheit zum Verhängnis. Die Steuerung ist simpel, aber gnadenlos. Ist eine Disziplin beendet gelangt man durch eine Eingabe zur Nächsten, egal ob Tastendruck oder Knüppelbewegung. Eine weitere Eingabe startet die Disziplin. Kein Zwischenmenü, keine Abfrage. Man sollte es daher tunlichst vermeiden, das Spielgerät ungeschickt zu positionieren, um nicht ungewollt die nächste Runde zu starten.
Und so geschah es, dass der Shmuppmeister beim Griff zur Nahrung (flüssig, fest oder rauchförmig, so genau weiß ich es nicht mehr) das Eingabegerät touchierte und der Hürdenlauf ohne ihn startete. Er legte dann zwar nach kurzer Verwirrung noch ein sehr ordentliches Rennen hin, aber die fehlenden Sekunden waren nicht aufzuholen, so dass er diese Disziplin mit undankbar unkonzentrierten Null Punkten abschloss - und nicht zitierbaren Flüchen und Verwünschungen in Richtung des Spielgerätes, des Spiels, der Spielmacher, des Schicksals und der Welt im Allgemeinen. Aber es half alles nichts, denn nichts ist unnachgiebiger als eine fest verdrahtete Spielmechanik.
Und diese Hypothek musste er nun bis zum bitteren Ende mit sich herumschleppen (inklusive der Flüche und Verwünschungen). Aber, und das ist wirklich herausragend (neben der Tatsache, dass ich im Stabhochsprung die 5.20m übersprungen habe), elMotivatico hat nicht aufgegeben und bis zum Schluss wirklich alles aus sich herausgeholt.
Wir anderen natürlich auch und so haben wir uns am Ende alle mit neuen persönlichen Bestleitungen belohnt: 6.365 für den Shmuppo, 7.894 für den Sammler und 9.012 für ich.
Für elOlympico also doch noch irgendwie ein versöhnlicher Abschluss - aber was wäre ohne Fehlstart noch alles möglich gewesen?

Da noch Zeit blieb und die Hardware sowieso gerade warm gelaufen war, wurde beschlossen den Abend mit einer Runde Frogs & Flies ausklingen zu lassen.
Das Game wurde bei der letzten Runde schon mal probegespielt, scheiterte jedoch daran, dass ein Spieler nur eine Sprung-Art vollführen konnte, während der andere sich frei bewegen durfte. Durch eine schweißtreibende Suche konnte derRechercheur jedoch herausfinden, dass dies vom Schwierigkeits-Wahl-Schalter abhängig ist, der sich bei der 2600er hinten am Gehäuse befindet (!).
Nachdem nun also Chancengleichheit hergestellt werden konnte, durften die Amphibien-Spiel beginnen. Nach einer kurzen Proberunde startete ich gegen elQuakico und schoss ihn mit einem deutlichen 34:14 von seinem Seerosenblatt.
Auch derFliegenfänger schickte den Shmuppmeister ziemlich deutlich mit einem 30:16 nach Hause.
Die entscheidende letze Runde war hart umkämpft, aber das Glück war mir an diesem Abend mehr als hold und so ging ich mit einem 26:20 und meinem vierten Sieg aus fünf Spielen vom Platz.

Puh, was für ein BEEf! Durch 9 Punkte an einem Abend konnte ich mich in der Saison-Wertung erstmals am Sammler vorbei auf den ersten Platz schieben. Ich kanns immer noch kaum glauben. Diesen Vorsprung muss ich unbedingt halten, und wenn ich ihm dafür die Finger brechen muss...

Nachtrag: Durch die Festlegung auf jahresweise BEEfs durften des Sammlers Finger heile bleiben, denn ... ICH BIN SIEGER!


letzte Aktualisierung: 12.12.2016 |sS|